Oct 4, 2023
Einen guten Schlaf hat, wer leicht einschläft, während der Nacht nicht wieder ganz wach wird, nicht zu früh aufwacht und sich morgens erholt fühlt. Unser Schlafbedarf verändert sich im Laufe des Lebens, so brauchen kleine Kinder mehr Schlaf und im Alter nimmt dieser immer mehr ab.
Unser Schlaf ist in zyklische Phasen unterteilt. Ein voller Zyklus dauert anderthalb bis zwei Stunden. Dabei durchläuft man zuerst eine Leichtschlafphase, der eine Tiefschlafphase folgt, wonach wieder eine Leichtschlafphase beginnt. Diese drei werden auch als der traumlose Schlaf oder „Non-REM-Schlaf“ (REM: rapid eye movement) bezeichnet. Darauf folgt der Traumschlaf oder „REM-Schlaf“. In dieser Phase sind auch eine höhere Gehirnaktivität sowie Atemfrequenz und Blutdruck festzustellen und die namensgebende schnelle Bewegung der Augen. Diese Phasen werden in der Nachtmehrmals durchlaufen, dabei werden die Länge der Tiefschlafphasen immer kürzer und die der REM-Schlafphasen immer länger. Die Anfangsphase des Einschlafens ist für einen gesunden Schlaf dabei genauso wichtig. Man nennt sie „REM-Schlaf-Latenz“. Es ist die Phase vom Beginn des Einschlafens bis zum Auftreten der ersten REM-Schlafphase. Hierbei ist es wichtig, dass sie lang genug ist. Bei den meisten Erwachsenen liegt sie bei etwa 90 Minuten (±30 Minuten) (Birbaumer und Schmidt Auflage 6).
Hierbei ist der zirkadiane Schlaf-Wach-Zyklus von Bedeutung. Der zirkadiane Schlaf-Wach-Zyklus ist die Fähigkeit des menschlichen Körpers, körperliche Vorgänge in einem 24 Stunden Rhythmus zu synchronisieren. Das bedeutet hier konkret die Anpassung, müde zu werden wenn es dunkel wird, und wach und aktiv zu werden wenn es hell wird.
Arbeiten haben gezeigt, dass das ECS an der Regulierung des zirkadianen Schlaf-Wach-Zyklus, einschließlich der Aufrechterhaltung und Förderung des Schlafs, beteiligt ist. Es wird angenommen, dass das ECS als das Bindegliedzwischen den zirkadianen Regulierungssystemen wirkt. Dadurch hat es auch Einfluss auf die verhaltensbezogenen (aktiv/müde sein) und körperlichen Prozessen, die vom zirkadiane Schlaf-Wach-Zyklus beeinflusst werden, einschließlich des Schlafs.
Die Rolle des ECS für die zirkadianen Rhythmen wurde auch durch Arbeiten unterstützt, die zeigen, dass ein Mangel an normalem Schlaf Regulationsstörung innerhalb des ECS verursacht. Andersherum ist eine gesteigerte Aktivität des ECS aufgrund erhöhter Rezeptoraktivität an der homöostatischen Rückgewinnung (Fachbegriff: selbst gesteuerte Gleichgewichts Findung) des Schlafs nach nicht normalem Schlafbeteiligt (Vaughn et al. 2010; von Heyden and Jungaberle 2018).
Vor diesem Hintergrund ist das ECS ein kritisches System, das an der Regulierung des zirkadianen Schlaf-Wach-Rhythmusbeteiligt ist, was die Bedeutung der Untersuchung der Auswirkungen von Cannabinoiden auf den Schlaf nochmal betont.
Forscher konnten zwei Effekte von CBD auf den Schlaf-Wach-Zyklus feststellen: zum einen eine schlaffördernde Wirkung in höheren Dosen. So konnte in einer Studie mit an Insomnie (Schlafstörungen)leidenden Personen gezeigt werden, dass die Verabreichung CBD die Gesamtschlafdauer erhöht und die Häufigkeit der nächtlichen Erregungszustände verringerte (Carlini and Cunha 1981). Zum anderen eine aufmunternde Wirkung in geringen Dosen. Bei der extremen Tagesschläfrigkeit, die in der Fachliteratur auch als „Excessive Daytime Sleepiness“ (EDS) konnte in Studien gezeigt werden, dass geringe Dosen von CDB auf die Patienten aufmunternd wirkte (Babson et al. 2017).
Weitere Ergebnisse deuten darauf hin, dass CBD die Schlafqualität durch seine Angstlösenden Wirkungen beeinflussen kann (Hsiao et al. 2012). So konnte in weiteren Fallberichten gezeigt werden, dass nach der Einnahme von CBD-Öl die Schlaflosigkeitssymptome und PTSD-bedingte Schlafstörungen reduziert wurden (Shannon und Opila-Lehman 2015).
Außerdem konnte festgestellt werden, dass CBD eine positive Wirkung auf die REM-Schlaf-Latenz hat. Diese Phase trittverkürze auf bei Schlafstörungen und nach Schlafentzug. In Studien konnte gezeigt werden, dass die REM-Schlaf-Latenz nach CBD Einnahme erhöht war, was für einen guten Schlaf essentiell ist (Babson et al. 2017).
Babson KA, Sottile J, Morabito D(2017) Cannabis, Cannabinoids, and Sleep: a Review of the Literature. CurrPsychiatry Rep 19:. doi: 10.1007/s11920-017-0775-9
Carlini A, Cunha M (1981) HypnoticandAntiepileptic Effectsof Cannabidiol. J ClinPharmacol 21:. doi: 10.1002/j.1552-4604.1981.tb02622.x
Niels Birbaumer, Robert F. Schmidt:Biologische Psychologie. 6. Auflage. Springer, Heidelberg 2006, ISBN3-540-25460-9, S. 535 ff (Kapitel: Zirkadiane Periodik, Schlaf und Traum.).
ShannonS, Opila-Lehman J. Cannabidiol oil for decreasing addictive use of marijuana: acase report. Integr Med (Encinitas). 2015;14(6):31–5. This case study investigatedcannabidiol's effect on problematic cannabis use, anxiety, and sleepdisturbance and found benefits for all three conditions.
Vaughn LK, Denning G, Stuhr KL, et al(2010) Endocannabinoid signalling: Has it got rhythm? Br J Pharmacol 160:530–543. doi: 10.1111/j.1476-5381.2010.00790.x
von Heyden M, Jungaberle H (2018) Handbuch PsychoaktiveSubstanzen. Springer-Verlag GmbH, Berlin
Yi-TseHsiao, Pei-Lu Yi, Chia-Ling Li, Fang-Chia Chang, (2012), Effect of cannabidiolon sleep disruption induced by the repeated combination tests consisting ofopen field and elevated plus-maze in rats, Neuropharmacology, Volume 62, Issue1, Pages 373-384, ISSN 0028-3908, https://doi.org/10.1016/j.neuropharm.2011.08.013.
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